Bekommen im Weltraum gestrandete Astronauten einen Preis?

GDN - Die Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore, die neun Monate auf der Internationalen Raumstation (ISS) festsaßen, werden keine außergewöhnliche Prämie für die Verlängerung ihrer Mission erhalten. Die NASA hat erklärt, dass ihre Vergütung auf der Grundlage der täglichen Nebenkosten berechnet wird, die etwa 5 Dollar pro Tag betragen. Dieser Betrag wird zu ihrem Jahresgehalt hinzugefügt, umfasst jedoch keine Boni oder Überstunden.

Der Vorfall hat eine hitzige Debatte ausgelöst, die in den Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump gipfelte. Während einer Pressekonferenz bezeichnete Trump die den Astronauten zugedachte Summe als "lächerlich" und betonte, dass ihr Opfer und ihr Einsatz eine wesentlich größere Anerkennung verdienen. Er erklärte außerdem, dass er, falls erforderlich, bereit sei, persönlich zusätzliche Kosten zu übernehmen, um sicherzustellen, dass Williams und Wilmore eine angemessene Vergütung erhalten. Trump kritisierte auch die Biden-Administration und warf ihr vor, die Astronauten vernachlässigt und die Situation nicht angemessen gehandhabt zu haben, was er als "politisches und moralisches Versagen" bezeichnete.

Diese Äußerungen haben die Debatte über die wirtschaftliche Behandlung von Astronauten wieder entfacht – Schlüsselpersonen der Weltraumforschung, die oft vergessen werden, wenn es darum geht, den Wert ihrer Arbeit anzuerkennen. Die Mission von Williams und Wilmore, die als Routineoperation begann, verwandelte sich in eine Odyssee, die ihre körperliche und psychologische Widerstandsfähigkeit auf die Probe stellte und Fragen zur Verwaltung von Weltraummissionen und zur Sicherheit der Besatzungen aufwarf. Trump schloss seine Rede mit der Feststellung, dass "die Helden des Weltraums Respekt und Dankbarkeit verdienen, nicht eine Handvoll Dollar".